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Was ist das Michelson-Morley-Experiment?
Das Michelson-Morley-Experiment ist ein bahnbrechendes physikalisches Experiment, das 1887 von den amerikanischen Physikern Albert A. Michelson und Edward W. Morley durchgeführt wurde. Es war darauf ausgerichtet, die Existenz des sogenannten Äthers zu bestätigen, der zu dieser Zeit als Medium betrachtet wurde, das für die Ausbreitung von Licht verantwortlich ist.
Das Experiment basierte auf der Interferenz von Lichtstrahlen. Michelson und Morley verwendeten einen Interferometer, eine Vorrichtung, die den Lichtweg teilt und dann wieder zusammenführt, um Interferenzmuster zu erzeugen. Indem sie den Apparat in verschiedene Richtungen um 90 Grad drehten, erwarteten sie eine Verschiebung des Interferenzmusters, wenn sich die Erde durch den Äther bewegen würde.
Das Ergebnis des Experiments war jedoch überraschend und widersprach den Erwartungen. Michelson und Morley fanden keine signifikante Verschiebung des Interferenzmusters, unabhängig von der Ausrichtung des Interferometers zur Bewegungsrichtung der Erde. Dies deutete darauf hin, dass es keinen Äther gibt oder dass die Erde relativ zum Äther keine spürbare Bewegung aufweist.
Das Michelson-Morley-Experiment hatte weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung der Physik und trug zur Entstehung der Speziellen Relativitätstheorie bei, die von Albert Einstein entwickelt wurde. Einstein erkannte, dass die Ergebnisse des Experiments darauf hindeuteten, dass die Ausbreitung von Licht unabhängig von der Geschwindigkeit der Quelle immer mit derselben Geschwindigkeit erfolgt, was zu den Grundprinzipien der Relativitätstheorie führte.